
Risikofaktoren von Zahnfleischentzündung
Zahnfleischerkrankungen werden oft zu spät erkannt
Eine Parodontitis entwickelt sich häufig unbemerkt, obwohl die ersten Krankheitszeichen durch den
Zahnarzt schon in sehr frühen Stadien feststellbar sind.
Risikofaktoren und Risikogruppen
Bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit für Entstehung und Fortschreiten einer Parodontitis.


Rauchen

Diabetes

Schwangerschaft


40

Stress

Bluthochdruck
Rauchen
Raucher erkranken 2,5- bis 6-mal häufiger an einer entzündlichen Erkrankung des Zahnhalteapparats als Nichtraucher. Eine Parodontitis verläuft bei Rauchern in der Regel schwerer, und die Therapie- und Heilungschancen sind schlechter.
Diabetes
Schwangerschaft
40
Zahnfleischprobleme können in jedem Alter auftreten. Vor allem in Kombination mit anderen Risikofaktoren wie Rauchen oder Diabetes. Wie jedoch mehrere Studien zeigen, steigt das Risiko für eine Erkrankung nachweislich mit dem Alter.
Stress
Stresssituationen haben Auswirkung auf die Gesundheit des Zahnfleisches. Unter psychischer Belastung wird oft auch die Mundhygiene vernachlässigt. Dies fördert zusätzlich die Ansammlung von Zahnbelag.
Bluthochdruck
Manche Medikamente zur Behandlung von Bluthochdruck (z. B. Nifedipin, Amlodipin, Nitrendipin) können Wucherungen des Zahnfleisches verursachen. Diese können die Bildung von bakteriellen Zahnbelägen begünstigen und die Zahnpflege erschweren.
Zahnfleischprobleme
rechtzeitig erkennen!
Eine Zahnfleischentzündung (Gingivitis) wird meistens von Plaque-Bakterien verursacht. Ein Symptom hierfür ist Zahnfleischbluten. Wird die Ursache nicht behandelt, werden also die Plaque-Bakterien nicht gründlich entfernt, kann es zu einer chronischen Zahnfleischentzündung kommen. Unbehandelt kann die Entzündung voranschreiten, den Kieferknochen zerstören und bis zum Zahnverlust führen.

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Finden Sie heraus wie hoch Ihr persönliches Risiko für Zahnfleischprobleme ist!
Eine Schwangerschaft verändert vieles -
auch das Zahnfleisch.
Durch die hormonelle Umstellung wird das Gewebe der Mundschleimhaut aufgelockert und das Zahnfleisch stärker durchblutet – Schwellungen und Zahnfleischbluten sind oft die Folge. Bakterien im Zahnbelag (Plaque) haben dann ein leichtes Spiel und können Zahnfleischentzündungen (Gingivitis) verursachen. Entzündungsprozesse können von dort in den ganzen Körper ausstrahlen – auch auf Ihr Kind.
Kann eine Zahnfleischentzündung
gefährlich sein fürs Kind?
Studien haben gezeigt, dass eine unbehandelte Gingivitis das Risiko für eine Frühgeburt und niedriges Geburtsgewicht erhöhen kann. Daher sollten Sie Zahnfleischentzündungen rechtzeitig vorbeugen, erkennen und behandeln lassen.
Geht eine Zahnfleischentzündung
von alleine weg?
Mit der Zeit kann sich die Entzündung auf den Zahnhalteapparat ausdehnen (Parodontitis). Es kommt zum Abbau von Bindegewebe und Knochen. Mit einer sorgfältigen Mundhygiene und einer Zahnpasta, welche die Ursache von Zahnfleischentzündungen bekämpft, können Sie sich vorbeugend schützen.

Zahnfleischpflege ist
Gesundheitsvorsorge
Diabetes kann vieles verändern – auch das Zahnfleisch: Es wird schlechter durchblutet und die Abwehrmechanismen werden geschwächt. Wenn sich daraus eine Zahnfleischentzündung entwickelt kann sich diese Entzündung im ganzen Körper ausbreiten und sich auf unterschiedliche Organe auswirken. Ein passendes Mundpflege-System – Zahnpasta, Zahnbürste sowie Mundspülung – ist also das A und O. Das Parodontitis-Risiko steigt bei Personen mit einer Zuckererkrankung um das Dreifache. Zusätzlich kann sich eine Erkrankung in der Mundhöhle auch noch negativ auf die Einstellung der Blutzuckerwerte auswirken. Eine nicht erkannte oder nicht behandelte Parodontitis kann den Schweregrad und die Einstellbarkeit des Diabetes negativ beeinflussen. Für Menschen mit Diabetes ist also neben einer guten Blutzuckereinstellung vor allem eine gute Mundgesundheit wichtig.

