Mundgeruch durch Mundtrockenheit: Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Wir alle kennen Mundgeruch - so ziemlich jeder riecht morgens etwas aus dem Mund. Manchmal kann das ganz schön peinlich sein und dazu führen, dass wir uns unwohl fühlen. In den meisten Fällen können wir Mundgeruch vermeiden, indem wir einfach eine gute Mundpflege praktizieren. Manchmal wird Mundgeruch jedoch aufgrund anderer Ursachen, wie Mundtrockenheit verursacht, die wenig mit schlechter Zahnhygiene zu tun haben. Die gute Nachricht ist, dass Sie - unabhängig von der Ursache - Maßnahmen ergreifen können, um Ihren trockenen Mund und die Ursache von Mundgeruch zu identifizieren, zu behandeln und zu verhindern, dass diese Probleme erneut auftreten.

Warum führt ein trockener Mund zu Mundgeruch?

Zu wenig Speichelfluss führt zu einem trockenen Mund und der wiederum verursacht Mundgeruch. Zu den Aufgaben des Speichels gehören laut zwp online jedoch nicht nur die Aufrechterhaltung physiologischer Bedingungen der Mundhöhle durch die Befeuchtung aller Schleimhäute. Der Speichel hat je nach Fließrate und Viskosität eine reinigende und über verschiedene immunologische Komponenten auch abwehrende Wirkung gegen Mikroorganismen. Hinzu kommen die Pufferung von Säuren, die durch die Nahrung aufgenommen werden, die (Re-) Mineralisation der Zahnhartsubstanz nach Säureangriffen und die Andauung der Nahrung. Wenn nicht ausreichend Speichel vorhanden ist, der diese Aufgaben erfüllen kann, erzeugt das vermehrte Vorhandensein von Bakterien in Ihrem Mund zusammen mit dem trockenem Mundgewebe den Geruch, der üblicherweise bei Mundgeruch durch Mundtrockenheit entsteht.

Ursachen für einen trockenen Mund

Es kann eine Vielzahl von Gründen geben, warum Ihr Mund sich ständig trocken anfühlt. Harmlose Erkrankungen wie Erbrechen, leichte Dehydration oder Grippe können zu vorübergehender Mundtrockenheit führen. In einigen Fällen kann Mundtrockenheit ein Symptom einer Erkrankung wie Diabetes sein. Mundtrockenheit (bekannt als Xerostomie) kann jedoch auch eine Nebenwirkung von Medikamenten sein. Die Mundtrockenheit kommt laut zwp online besonders häufig im Zusammenhang mit der Einnahme bestimmter Medikamentengruppen vor. Hierzu zählen unter anderem Appetitzügler, Antihistaminika und blutdrucksenkende Mittel. Mundtrockenheit kann jedoch auch als Nebenwirkung einer Chemotherapie bei der Behandlung von Tumorerkrankungen auftreten.

Was tun gegen einen trockenen Mund & Mundgeruch

Wenn Sie unter Mundtrockenheit leiden, können Sie bestimmte Maßnahmen ergreifen, um diese zu behandeln. Die meisten Patienten benötigen einen zweigleisigen Ansatz zur Behandlung von Mundtrockenheit. Zunächst wird Ihr Arzt oder Ärztin wahrscheinlich eine Behandlung Ihrer Symptome empfehlen, die von Zahnschmerzen bis hin zu Mundgeruch reicht. Die Behandlung kann auch Antibiotika gegen orale Infektionen umfassen. Gleichzeitig wird Ihr Arzt oder Ärztin die Ursache Ihres trockenen Mundes untersuchen, Tests auf Erkrankungen durchführen oder vielleicht Anpassungen an Ihren Medikamenten und deren Dosierung vornehmen.

Natürlich können Sie auch präventiv Maßnahmen ergreifen:

• Praktizieren Sie eine ausgezeichnete Mundhygiene, um Bakterien stets auf einem niedrigen Niveau zu halten und die Entwicklung von Mundgeruch und Entzündungen im Mund zu vermeiden.
• Fragen Sie Ihren (Zahn-)Arzt oder -Ärztin nach Produkten zur Verbeugung der Mundtrockenheit.
• Vermeiden Sie das Rauchen, Alkohol- und Koffeinkonsum.
• Auch Hausmittel wie Mundspülung aus Salbeitee oder der Konsum von Grüntee, können bei Mundgeruch unterstützen.
• Reduzieren Sie Stress und achten Sie auf Ihre allgemeine Gesundheit.
• Nehmen Sie sich Zeit und gehen Sie achtsam mit sich um. Dies ist der erste Schritt zu einer besseren Mundhygiene und einem frischeren Atem - denn wir wissen alle, wenn der Atem frisch ist, fühlt man sich einfach wohler!